zum Inhalt springen
Portraitreihe: Karrierewege

Ralf Bales

Studiengang/-fächer: Lehramt Sekundarstufe I, Fächer Deutsch, Sozialwissenschaften und Informatik (Informationsverarbeitung und ihre Didaktik)

Welche drei Dinge fallen Ihnen spontan zu Köln ein?

  • der weltbekannte Dom,
  • der traditionelle Karneval mit Umzügen, Songs und Kölsch 
  • die Offenheit, Herzlichkeit und Freundlichkeit der Rheinländer

Warum haben Sie an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln studiert?

Ich wollte einen sinnvollen Job ausüben und kommenden Generationen Wissen vermitteln.

Haben Sie sich Ihren Berufsweg vor Ihrem Studium so vorgestellt?

Nein. Pädagogische Autorität alleine durch sein Fachwissen zu erlangen ist heute schwierig, einige Schulen benötigen mehr Sozialpädagogen als Fachlehrer.

Erschreckend fand ich, dass mir damals als gesuchte „Informatik-Fachkraft“ im Referendariat eine Schule ohne Computerraum zugeteilt wurde. Aufgrund erfolgloser Beschwerde, habe ich das Referendariat in einem benachbarten Bundesland begonnen und meine erfolgreichsten Unterrichtsreihen in einem für damalige Verhältnisse sehr gut ausgestatteten Computerraum durchgeführt, der mir quasi immer frei zur Verfügung stand. Generell gibt es auch außerhalb der Schule einige Betätigungsfelder für Lehrer z. B. in der Medienbranche, Erwachsenenbildung, betrieblichen Fortbildung oder bei Behörden und im Bereich Lehre und Forschung. Auch eine Promotion eröffnet neue Möglichkeiten.

Was würden Sie heute als Student*in anders machen?

Ich würde ein Auslandssemester im europäischen Ausland oder den USA machen.

Was macht Ihnen an Ihrem jetzigen Beruf besonders viel Freude?

Die Vermittlung von Wissen an Kollegen, Studenten und Auszubildende. Der Kontakt mit Kunden und Lesern. Die Lösung komplexer IT-Probleme, Planung und Umsetzung von Events und der Umgang mit neuster Technik und trendigen Werbeartikeln.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

Zu meinen Aufgaben gehören die Administration der Technik, Softwareentwicklung, generelle organisatorische Aufgaben, Abfragen, Logistik und Selektion der Kundendaten, Generierung und Prüfung von umfangreichen Aufgaben zur Optimierung der Kundendaten, Planung von Events insbesondere in technischer Hinsicht, Onlinemarketing, technische Betreuung der Webseiten, Erstellung und Versand von Newslettern sowie Mailings. Schulung von Kollegen, Studenten und Auszubildenden, Kundenkontakt, insbesondere im Digitalbereich, Erstellung von Auswertungen, Vergleichen und Statistiken. Aufgaben im Rahmen der betrieblichen Sicherheit und im Rahmen des betrieblichen Datenschutzes.

Welche drei Tipps haben Sie für unsere Studierenden der HF im Hinblick auf Ihr Studium und das spätere Berufsleben?

Eine gute Organisation und Planung des Studiums sind wichtig, gerade an einer Großstadt-Universität. Eine rechtzeitige Beschäftigung mit der Studienordnung ist sinnvoll, um Scheine nicht doppelt zu machen oder Prüfungsbereiche zu vergessen.

Mehr ausgewogenen Kontakt mit der beruflichen Praxis als Student oder Lehrer suchen, ob durch Nebenjobs oder Praktika. 

Neuen Medien z. B. Internet, Apps, Tablets oder auch Computerspielen nicht so negativ gegenüberstehen, wie die ehemalige Pädagogen-Generation. Es gibt z. B. viele gute Apps und Computerspiele, wo historische, evolutionäre oder wirtschaftliche Sachverhalte anschaulich und spielerisch erlernt werden können. E-Learning ist kein Ersatz, sondern in vielen Bereichen eine sinnvolle Ergänzung von Unterricht. Nur der kritische Umgang in der Gruppe mit den angebotenen Medien und Techniken fördert letztendlich die Medienkompetenz.